Lidl Schweiz schliesst sich dem «Klimabündnis Lebensmittel» an

Lidl Schweiz und zwölf weitere Organisationen aus der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft werden Teil des neuen «Klimabündnisses Lebensmittel». Damit wächst die Allianz für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Schweizer Landwirtschaft – mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Lebensmittel-Wertschöpfungskette messbar zu senken.

Publiziert am 31. Okt. 2025

Berglandschaft

Stärkere Allianz für Klimaschutz in der Lebensmittelbranche

An seiner Sitzung vom 29. September hat der Steuerungsausschuss des «Klimabündnisses Lebensmittel» die Aufnahme von Lidl Schweiz ins CEO-Board offiziell bestätigt. Damit wirkt der Detailhändler ab Oktober im obersten Gremium des Bündnisses mit.

Zum CEO-Board gehören nun die wichtigsten Akteure der Schweizer Lebensmittelbranche: Coop, Denner, Migros, Lidl Schweiz, ALDI SUISSE, Bio Suisse, IP-SUISSE, Emmi, fenaco, Nestlé, der Schweizer Bauernverband und der WWF.

Insgesamt haben sich bisher 23 Organisationen und Unternehmen dem «Klimabündnis Lebensmittel» angeschlossen. Gemeinsam setzen Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel ein klares Zeichen für Fair Handeln und die Reduktion des ökologischen Fussabdrucks von Lebensmitteln.

Vom Runden Tisch zum gemeinsamen Bündnis

Ausgangspunkt war der «Runde Tisch Klimamassnahmen in der Landwirtschaft» im Juni 2025. Mitte Juli einigten sich zentrale Akteure der Branche in einer Absichtserklärung auf fünf konkrete Ziele für eine klimafreundlichere Landwirtschaft.

Seither arbeiten drei Arbeitsgruppen intensiv daran, diese Ziele zu konkretisieren und erste Lösungsansätze zu entwickeln. Neu trägt die Allianz den Namen «Klimabündnis Lebensmittel». Weitere Organisationen und Unternehmen sind eingeladen, sich dem Bündnis anzuschliessen.

Fünf Ziele für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Zu diesen fünf Punkten haben sich alle Akteure in der Absichtserklärung vom 14. Juli 2025 bekannt:

  1. Reduktion der Treibhausgas-Emissionen Richtung Netto-Null durch wirkungsvolle Massnahmen, die eine gesamtheitlich nachhaltige Anbaupraxis fördern – ohne die inländische Produktion zu verringern.
  2. Einheitlich berechnete, SBTi-konforme Emissionsfaktoren für alle relevanten Rohstoffe, inklusive regelmässiger Aktualisierung.
  3. Standardisierter Datenaustausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
  4. Ein Finanzierungsmodell, das Herkunft und Verwendung der Mittel klar definiert und Marktverzerrungen verhindert.
  5. Faire Abgeltung der Leistungen der Produzentinnen und Produzenten – etwa durch höhere Zuschläge (z. B. Richtpreiszuschläge im Milchbereich) seitens der Abnehmer aus Verarbeitung, Handel und Industrie. Diese Abgeltungen werden separat ausgewiesen.

 

Das «Klimabündnis Lebensmittel» steht für Zusammenarbeit, Verantwortung und Transparenz. Indem Lidl Schweiz Teil dieser Allianz wird, stärkt das Unternehmen sein Engagement für eine nachhaltige Lebensmittelbranche – und zeigt, dass Fair Handeln immer auch heisst: gemeinsam Lösungen für morgen gestalten.

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