Lidl Schweiz unterzeichnet den Pakt «Kreisläufe für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons schliessen» und finanziert das Vorhaben mit. Die branchenübergreifende Vereinigung verfolgt die Vision einer Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffverpackungen und Getränkekartons in der Schweiz bis 2025. Als in Schweizer verankerter Detailhändler übernehmen wir Verantwortung und beteiligen uns an der Lösung einer branchenübergreifenden Thematik.
Stand heute existieren schweizweit zahlreiche regionale, kommunale oder kantonale Vorgehensweisen für die Sammlung von Kunststoff-Verpackungen. Das führt oft zu Verwirrungen und birgt enormes Verbesserungspotential. Jetzt formiert sich eine branchenübergreifende Allianz zur Lösung dieses Problems und Lidl Schweiz steht mittendrin dabei.
Bis 2025 sollen die Kreisläufe für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons in der Schweiz geschlossen sein. Mit diesem ehrgeizigen Ziel formiert sich der Pakt «Kreisläufe für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons schliessen». Dieser Zusammenschluss mit Mitgliedern aus allen Branchen ist der Startschuss für den Systembau eines nationalen Sammelsystems für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons.
Die Ziele
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein schweizweit harmonisiertes, kosten- und ökoeffizientes, konsumentenfreundliches und koordiniertes Kreislaufwirtschafts-System für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons einzuführen.
Bis 2025 sollen die Kreisläufe für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons in der Schweiz geschlossen sein. Alle Verpackungen sollen hochwertig verwertet und im Kreislauf geführt werden. Diese Allianz leistet einen Beitrag an die Motion von Marcel Dobler, um die Kreislaufwirtschaft in der Schweiz zu fördern und dieses Vorhaben lehnt sich wiederum an die Ziele der EU bis 2030 an.
Klares Vorgehen
In einem ersten Schritt wird 2022 der Systembau für ein schweizweites Kreislaufwirtschafts-System für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons etabliert, welches die bestehenden, nationalen Sammlungen ergänzt, sich im jeweils geltenden Rechtsrahmen entwickelt und dabei grösstmögliche Synergien nutzt. Erst die nationale Koordination schöpft das Mengenpotential ab und bringt die notwendigen Skalenerträge und Synergien. Wichtig ist das Einbetten der Sammlung in die heutige System-Landschaft und auch das Realisieren von grösstmöglichen Synergien mit bestehenden Anbietern und anderen Sammelsystemen. Eine national harmonisierte Umsetzung mit Rückgabemöglichkeiten unabhängig des Point of Sales erhöht die Convenience für die Bevölkerung. Entsprechend sind die Teilprojekte des Systembaus bis Ende 2022 gesetzt. Konzepte und Lösungen werden erarbeitet, die dann ab 2023 stufenweise umgesetzt und weiterentwickelt werden.
So wirken wir mit
Lidl Schweiz ist im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie schon seit Jahren stark aktiv im Recycling- und Verpackungsbereich. Lidl Schweiz hat sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, den Verpackungsanteil bei seinen Produkten konsequent zu minimieren. So soll der Plastikeinsatz bei den Eigenmarkenprodukten um 20 Prozent reduziert werden bis 2025, alle Verpackungen maximal recyclingfähig konzipiert sein und durchschnittlich mindestens 25 Prozent Rezyklat in Eigenmarkenverpackungen aus Plastik einzusetzen.
Lidl Schweiz will sich auch an branchenübergreifenden Lösungen beteiligen und finanziert daher das Projekt «Kreisläufe für Kunststoff-Verpackungen und Getränkekartons schliessen» mit. Lidl Schweiz ist ausserdem in zahlreichen Teilprojekten engagiert. Torsten Friedrich, CEO von Lidl Schweiz: «Gewisse Thematiken können wir nur alle gemeinsam, branchenübergreifend angehen. Wir übernehmen auch im Bereich Recycling und Verpackungen unsere gesellschaftliche Verantwortung. Der Beitritt in diese neue Allianz ist für uns daher Ehrensache.»
Gründung des Vereins «RecyPac – Kreislauf Plastik und Getränkekarton».
Am 1. Dezember 2023 wurde zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft von Kunststoffverpackungen und Getränkekartons der Verein «RecyPac - Kreislauf Plastik und Getränkekarton» gegründet. Lidl Schweiz ist zusammen mit zahlreichen anderen Produzenten und Akteurinnen der Wertschöpfungskette Gründungsmitglied des Vereins, der das Ziel verfolgt, eine harmonisierte, flächendeckende Sammlung und Verwertung in der Schweiz zu etablieren. Weiterführend Informationen finden sich in Massnahme #264.